Executive Teams

Nicht-Teams an der Spitze sind die Regel

Teams an der Unternehmensspitze sind strukturell „Nicht-Teams“. High Performing Teams sind hier eine rare Spezies. Warum? Komposition ist wichtiger als Kollaboration – so die Devise. Sie basiert auf der Annahme, dass rational denkende Top-Manager aufgrund einer gemeinsamen Sachlogik automatisch gut zusammenarbeiten. Doch das ist ein Trugschluss. Denn an der Unternehmensspitze herrscht eine Logik, die wir das Top-Team-Paradox nennen: Die individuellen Stärken der einzelnen Manager addieren sich nicht zu einer kollektiven Stärke in der gemeinsamen Zusammenarbeit und Führung.

Im Gegenteil: Erfolgswille und Durchsetzungskraft, also genau die Stärken, die erfolgreiche Manager an die Spitze gebracht haben, wirken im Top-Team „unter Gleichen“ kontraproduktiv. Die hohe individuelle Kompetenz erzeugt so paradoxerweise eine kollektive Schwäche. Alternative Loyalitäten in einer Konzern-Matrix, Fokus auf den Erfolg des eigenen Bereichs, versteckte oder offene Konkurrenz stehen konstruktiver Teamarbeit und einem „Return on Collaboration“ im Top-Team entgegen.

Das Top Team-Paradox steht dem RoC „Return on Collaboration“ an der Unternehmensspitze im Weg.

Warum sind wir ein Team?

Kaum ein Top-Manager spricht heute nicht von einem „High Performing Team“, das es zu formen gilt. Die Realität in unserer täglichen Arbeit ist eine andere: Wir erleben eine Vielzahl von Top Team-Dysfunktionen wie mangelndes persönliches Vertrauen, Konfliktvermeidung, schwaches Commitment oder fehlenden Fokus auf das Teamergebnis. Die erste Frage, die es zu beantworten gilt, lautet daher: Warum sind wir ein Team und warum nicht besser nicht? Und die Kollaborations-Prämie zu nutzen, haben Executive Teams selbst in der Hand: Erst der ehrliche, selbstkritische Blick auf die Zusammen- und Führungsarbeit des Teams ermöglicht eine Bearbeitung der Dynamiken, die besserer Performance im Weg stehen.

Wir wissen, in der Hektik des Management-Alltags ist es schwierig am Ball zu bleiben. Deshalb unterstützen wir Top-Teams ergänzend und optional mit unserem digitalen “Daily Leadership Workout”, um das “Knowing-Doing-Gap” zu meistern. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften bietet dieser Workout einen einzigartigen Lernansatz: die Verbindung von intellektuellem Lernen und Lernen durch tägliche Übung. Sie können Ihre Denk- und Verhaltensroutinen durch tägliche Praxis ändern, denn unser Gehirn ist anpassungsfähig. So trainieren Sie Ihre Selbstwahrnehmung und Ihr Selbstmanagement über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen, mit: 1. “Food for Thought“: intellektuellen Input, um Ihr Denken zu inspirieren; 2. Selbstreflexion: Fragen, um den Input in Ihre tägliche Praxis zu übertragen;  3. “Train your Brain“: Mikrotechniken, um neuer Routinen im Denken und Handeln aufzubauen.

Neue Denk- und Verhaltensweisen sind wie Muskeln, die sich durch regelmässiges Training formen lassen.

Erfolgreiche Top-Teams sind Leistungsgemeinschaft UND Lerngemeinschaft zugleich

Fakten-Check. Das eigene Verhalten und die Wirkung auf andere reflektieren.

Psychologische Sicherheit. Impression Management überwinden, Schwächen und Zweifel zeigen.

Produktiver Konflikt. Probleme offen auf den Tisch legen, ohne Tabus.

Reflexiver Dialog. Zuhören, aufeinander aufbauen, um das Teampotenzial zu erschliessen.

Growth Mindset. Sich gegenseitig unterstützen, mit klaren Entwicklungsschritten.

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